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Behandlungsablauf: Therapie - Wirkungsweise - Arbeitstechniken

 

In der Craniosacral Therapie wird in Einzelsitzungen gearbeitet. Sobald die ausführliche Befunderhebung zu Beginn der ersten Behandlung abgeschlossen ist und die Klientin bzw. der Klient über die Therapiemethode und den geplanten Behandlungsverlauf informiert ist, beginnt die eigentliche Behandlung.

 

In der Regel liegt die Klientin/der Klient in bequemer Kleidung auf der Behandlungsliege. Es kann jedoch auch im Sitzen, Stehen, in Bewegung (vor allem bei Kindern) oder am Boden gearbeitet werden. Durch feine Berührungen, die Palpation, und durch Lauschen auf die Rhythmen des craniosacralen Systems erkennt, beurteilt und behandelt die Therapeutin Spannungsmuster in Bindegewebe, Organen, Muskeln und Knochen. Mit ihren Händen nimmt die Therapeutin subtile Bewegungen der Cerebrospinalflüssigkeit und deren unterschiedliche Qualitäten wahr und unterstützt dabei mit ihrer Aufmerksamkeit sowie feinen Impulsen den Selbstheilungsprozess  der Klientin/des Klienten.

 

Stauungen und Blockaden im craniosacralen System geben den Therapierenden Hinweise, wo sie die Klientin oder den Klienten als nächstes berühren sollen. So entsteht eine Art Dialog zwischen den Händen der Therapeutin und dem Körper der Klientin/des Klienten.. Wird ein Fulcrum erspürt, so wird dem Körpersystem mittels feiner manueller Impulse und Kommunikation mit dem Gesamtsystem ermöglicht, die dort gehaltene Energie zu befreien. Wenn dies geschieht, nimmt die Therapeutin wahr, wie sich der gesamte Organismus in ein neues Gleichgewicht organisiert. Angesprochen werden hierdurch das gesamte Nervensystem sowie der Körper in seinem bioenergetischen Feld, bis hinein in die Körperzellen und auch die Beziehungen der einzelnen Körperebenen zueinander.

 

Die Therapie folgt dem Ziel des Gesamtorganismus, durch die körpereigenen Regulationsmechanismen und die Selbstheilungskräfte einen ausgeglichenen Zustand zu schaffen. Die Sitzungen können durch Gespräche begleitet und unterstützt werden. Häufig entstehen jedoch auch längere sehr ruhige Behandlungssequenzen. Die Dauer hängt von der Klientin / dem Klienten ab. In der Regel behandele ich ca. eine Stunde – bei Kindern und Säuglingen oft weniger lang.

 

Während der Behandlung können Reaktionen auf verschiedenen Bewusstseinsebenen auftreten. Zum Beispiel können vergangene Erlebnisse oder Bilder, Gedanken, Körperempfindungen oder Gefühle bewusst werden. Diese Prozesse begleite ich als Therapeutin teilweise auch verbal und vor allem ressourcenorientiert. Was so viel bedeutet, dass wir die gesunden Anteile im Organismus und im Bewusstsein der Klientin / des Klienten stären.

 

Für die Zeit zwischen den Behandlungen oder nach einer abgeschlossenen Therapie kann die Therapeutin ihren Klienten bei Bedarf noch Selbsthilfeübungen mit auf den Weg geben. Die Selbsthilfe stärt weiterhin eine bessere Selbstwahrnehmung und Eigenverantwortung. Damit fördert sie zudem das Verständnis für Salutogenese aber auch eigene Grenzen. 

 

Kontraindikationen

 

Die Craniosacral Therapie darf nicht oder nur bedingt in Situationen angewendet werden, bei denen eine Erhöhung des Druckes im Schädel vermieden werden muss, bei Hirnaneurysmen sowie unmittelbar nach Schädel-Hirnverletzungen, Hirninfarkten und Hirnblutungen. Bei Risikoschwangerschaften, bei psychischen Erkrankungen sowie bösartigen Tumoren darf die Craniosacral Therapie nur mit besonderer Vorsicht und mehrjähriger Berufserfahrung angewandt werden. Eventuell sollte auch noch die Absprache mit einem Arzt erfolgen.

 

Für das Erleben einer möglichst direkten und unverfälschten Körperwahrnehmung während der Behandlung empfiehlt es sich am besten, lockere und bequeme Kleidung zu tragen bzw. zum Termin mitzubringen.

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